Wir haben ja schon öfters vom Trockendock berichtet, wenn unsere Boote gerade wieder “hübsch“ gemacht werden. In unserem heutigen Beitrag geht es aber um das Trockendock selber.
Das Trockendock in Hurghada befindet sich ziemlich zentral in der Nähe von der großen Moschee und der neuen Marina. Dort ist alljährlich Betrieb, aber besonders in den Wintermonaten bevorzugen die Schiffseigner ihre Boote aus dem Wasser zu ziehen; also in der Tauchnebensaison.
Jedes Jahr müssen die Holzboote auf das Trockendock und dann wird das Boot komplett abgeschliffen, um Schäden frei zulegen und um sie zu beheben. Morsche Teile werden dann ausgetauscht und eventuell anliegende Renovierungen vorgenommen. Man kann eigentlich sagen, dass die Boote mindestens 20 Tage „aufgedockt“ im Trockendock stehen; es sei denn es sind größere Schäden oder Umbauten vorgesehen. Bei unseren Booten ist es immer so, dass auch die Bootscrew Malern, Schreinern, Mechanikern und Technikern zur Hand gehen, um längere Standzeiten zu verhindern.
Wenn man auf das Trockendock kommt, fühlt man sich um Jahre zurück versetzt und ich persönlich bin immer wieder begeistert, mit was für einfachen Mitteln so viel erreicht werden kann. Es ist z.B. so dass die Boote noch mit einer Seilwinde auf einem Holzstuhl an Land gezogen werden, aber dafür muss auch der Wasserstand passen. Aus diesem Grund kann so an manchen Tagen ein Boot nicht hochgezogen werden. Wenn das Boot dann einmal an Land ist, wird es aufgebockt und der Holzstuhl oder auch Schlitten kann entfernt werden. Gerade aufgebockt fangen die Arbeiten auch direkt an, denn Zeit ist kostbar. Die Arbeitskleidung ist nicht gerade nach deutschen Verhältnissen, aber dennoch funktioniert es. Das Meiste wird wirklich in Handarbeit gemacht. Wenn man dann die Schiffe so aufgebockt sieht, erkennt man erst die wahre Größe, was man sonst im Wasser gar nicht so wahr nimmt.
Praktischerweise befindet sich ein Holzlager mit den benötigten Maschinen direkt auf dem Trockendockgelände und andere Materialien können direkt in der Stadt besorgt werden, also quasi direkt nebenan.
Die Bewachung des Trockendocks übernimmt ein Hunderudel, die sich tagsüber unter den Booten zum Schlafen legen und nachts das Areal verteidigen.
Größere Schiffe wie Safarischiffe können in diesem Trockendock nicht an Land gezogen werden, sondern müssen in das Trockendock von Safaga fahren.
Wenn ihr mal tagsüber einen Stadtbummel macht und euch vielleicht die neue Moschee anschaut, dann würde ich euch auch empfehlen, mal einen Blick ins Trockendock zu werfen.
Bis nächste Woche!
Bini und Sanne von den Zwei ??






3 Kommentare zu "Trockendock Hurghada"
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